Blick in die Dauerausstellung des Memoriums. Foto: Tim Hufnagl
Samstag, 9. November 2024, 11 Uhr

Befehl ist Befehl!?

Handlungsspielräume bei den in Nürnberg verhandelten Verbrechen

Themenführung durch die Dauerausstellung mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache

Die Führung richtet den Blick auf einen Nebenaspekt der Nürnberger Prozesse: Neben den vielen aktiven Nationalsozialisten und Tätern (meistens Männer) gab es auch wenige Beispiele für Protest, Verweigerung und gewissensgeleitetem Handeln. Ausgangspunkte sind jeweils die in den Prozessen verhandelten und im Memorium Nürnberger Prozesse gezeigten Verantwortungsbereiche:

  • Auf der Ebene der Generäle sucht die Führung nach Verhaltensweisen und Taktiken, die Mut verlangten.
  • Mit Blick auf die Einsatzgruppen und den Vernichtungskrieg im Osten weist sie auf Handlungsspielräume hin, die in der historischen Forschung untersucht wurden.
  • In Behörden und Polizeieinheiten finden sich einige (wenige) Beispiele für Retterinnen und Retter.

Für die Gegenwart stellt sich die Frage: Was sind Kriterien und Motive, mit denen Befehle bewertet werden können?

Den Rundgang leiten Politikwissenschaftlerin Helga Riedl vom Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg und Politikwissenschaftler Dr. Otto Böhm, freier Mitarbeiter des Memoriums Nürnberger Prozesse.

Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. (0911) 231 - 28 614 oder per E-Mail
memorium@stadt.nuernberg.de

Veranstaltungsreihe "Perspektiven auf 75 Jahre Ende der Nürnberger Prozesse"


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