Mittelalterliche Lochgefängnisse
Das "Nürnberger Loch" ist der älteste Teil des Rathauses und eines der größten erhaltenen Stadtgefängnisse des Mittelalters. Doch es war nicht immer ein Kerker. Denn einst boten hier die Nürnberger Bäcker ihre Waren an. Eigentümerin des sogenannten Brothauses war die Abtei Heilsbronn bei Ansbach. Als die Nürnberger ab 1332 mit dem Hauptmarkt ihre neue Stadtmitte schufen, bauten sie das Brothaus zum Rathaus um. Das Gelände ringsum schütteten sie auf, und so wurde das Erdgeschoss zum Keller und die Läden zum Gefängnis. Das Loch war vor allem Untersuchungsgefangenen und Todeskandidaten vorbehalten. Zellen, Folterkammer, Schmiede, Gefängnisküche und Brunnenraum vermitteln noch heute ein eindringliches Bild damaliger Gerichtsbarkeit.
Buchbare Führungen
Angebote für Gruppen und Schulklassen
Haft im dunklen Keller
Video-Führung durch die Mittelalterlichen Lochgefängnisse