Hintergründe zum Haus

Das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände wurde am 4. November 2001 unter anderem in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau eröffnet. Gründungsdirektor war Hans-Christian Täubrich, der das Haus bis 2014 leitete. Die UNESCO nahm die Einrichtung in die Liste zum "Internationalen Jahr für eine Kultur des Friedens" auf, 2002 erhielt das Dokumentationszentrum mit der Dauerausstellung "Faszination und Gewalt" den "Silver Otter" des Verbands Britischer Reiseschriftsteller für die weltbeste Tourismuseinrichtung.

Der Schlüssel zum Erfolg des Dokumentationszentrums lag und liegt in seinem Gesamtkonzept als zentraler Ort zur Vermittlung der Phänomenologie des NS-Regimes. Sonderausstellungen und Begleitveranstaltungen griffen Spezialthemen auf, die die Dauerausstellung inhaltlich ergänzten. Das Studienforum auf dem Dach des Dokumentationszentrums bot mit seinem Bildungsangebot einem breiten Publikum den Raum, weitergehende Fragen mit Fachreferenten zu klären.

Seit Anfang 2021 ist die bisherige Dauerausstellung geschlossen, das Dokumentationszentrum wird ausgebaut. Aktuell zeigt die Interimsausstellung "Nürnberg – Ort der Reichsparteitage. Inszenierung, Erlebnis und Gewalt" die Geschichte des Orts, ein modifiziertes Bildungsprogramm komplettiert das Angebot. Bis Ende 2023 entstehen vor Ort ein neuer Foyerbereich mit offener Gastronomie zum Dutzendteich, ein Veranstaltungssaal für 200 Personen, erweiterte Büro- und Ausstellungsflächen sowie Räumlichkeiten für Bibliothek und Sammlung. Ein Medien- und Recherchezentrum sowie neue Vermittlungsangebote ergänzen künftig die neue Dauerausstellung.
Auf einer separaten Microsite informieren wir Sie über den aktuellen Stand!
umbau.dokuzentrum-nuernberg.de