Volk Gesundheit Staat
Gesundheitsämter im Nationalsozialismus
Mit der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 ging auch der Umbau des noch jungen öffentlichen Gesundheitsdiensts im Sinne der NS-Ideologie einher. Der neustrukturierte Dienst sollten dazu beitragen, die rassistischen und biologistischen bevölkerungspolitischen Ziele der nationalsozialistischen Regierung zu verwirklichen. Dies schloss u.a. die Krankenmorde, die Zwangssterilisationen und die Verbreitung rassistischer Konzepte mit ein.
An der Berliner Charité wurde zu diesem Thema eine sehr umfängliche Wechselausstellung konzipiert, die das Memorium Nürnberger Prozesse in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Nürnberg sowie dem Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände zeigt. Die Schau verdeutlicht die maßgebliche Beteiligung von Medizin und Justiz an der NS-Rassenpolitik. Durch "Geschichte Für Alle e.V. – Institut für Regionalgeschichte" wurde die Ausstellung um einen regionalen Schwerpunkt ergänzt. Der Anlass für die Präsentation ist der 102. Jahrestag der Gründung des Gesundheitsamts Nürnberg.
Sprachen
Die Ausstellung ist ausschließlich auf Deutsch verfügbar.
Ort der Ausstellung
Memorium Nürnberger Prozesse
Cube 600
Fürther Straße 104
90429 Nürnberg
Öffnungszeiten
Montag: 9-18 Uhr
Mittwoch bis Freitag: 9-18 Uhr
Samstag, Sonntag: 10-18 Uhr
Begleitveranstaltungen
Ausstellungseröffnung
1. Juli 2022, 19 Uhr
Vortrag "Pflege des Volkskörpers – das Nürnberger Gesundheitsamt im NS"
14. Juli 2022, 19 Uhr
Buchvorstellung "Vom Hass zum Genozid"
28. Juli 2022, 19 Uhr
Flyer zur Ausstellung "Volk Gesundheit Staat" (PDF-Datei 304 KB)
- Kosten
- Der Eintritt ist frei. Wechselausstellungen können unabhängig von der Dauerausstellung des Memoriums besucht werden.