Brandenburger Tor nach dem Kampf um Berlin, 1945. Bildnachweis: Süddeutsche Zeitung, 00017072
Donnerstag, 23. Februar 2017, 19 Uhr

Übergangsjustiz.
Wie Europa versuchte, Krieg, Besatzung und Massenverbrechen mit den Mitteln des Rechts zu begegnen

Referent: Dr. Kim Christian Priemel

Wie geht man mit Krieg und Kollaboration, Massenmord und Vertreibung, Zwangsarbeit und Raubwirtschaft um? Vor diese Frage sahen sich nahezu alle europäischen Gesellschaften am Ende des Zweiten Weltkrieges gestellt. Die Antworten fielen dabei keineswegs einheitlich aus und variierten innerhalb eines breiten Spektrums zwischen Vergeltung und Verarbeitung. Ihr gemeinsamer Nenner war der Rückgriff auf strafrechtliche Mittel. Vor ordentlichen Gerichten und außerordentlichen Tribunalen mussten sich europaweit Angeklagte verantworten, erklären, rechtfertigen. Dabei ging es ebenso um die Wiederherstellung des Rechts wie darum, Rufe nach Gerechtigkeit zu befriedigen und politische Legitimation herzustellen.

Dr. Kim Christian Priemel ist Historiker und Associate Professor of Contemporary European History an der Universität Oslo. Er veröffentlichte u.a. Studien zu den Nürnberger Prozessen und der Geschichte des Flick-Konzerns.

Kostenlose Platzkarten sind frühestens vier Wochen vor Veranstaltungstermin an der Kasse des Memoriums erhältlich oder können unter Telefon (0911) 321 - 79 372 reserviert werden.
Reservierte Karten müssen spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden.

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Kosten
Eintritt frei