
Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute
Stadt(ver)führungen 2023 "Schlüsselerlebnisse"
In der Wechselausstellung erläutert der Leiter des Memoriums Nürnberger Prozesse, Privatdozent Dr. Imanuel Baumann, die Schlüsselbegriffe des Ausstellungskonzepts.
Rechtsterrorismus ist eine Bedrohung in Deutschland und weltweit. Die damit verbundene Gewalt richtet sich gegen einzelne Personen und Gruppen bis hin zu ganzen Bevölkerungsteilen und die gesamte Gesellschaft. Rechtsterroristinnen und Rechtsterroristen planen und begehen Angriffe, Anschläge und Morde. Ihre Absicht ist es, Staat und Gesellschaft zu schwächen und ein Klima der Angst zu erzeugen.
Die Ausstellung geht auf über 20 Fälle von rechtsterroristischer Gewalt zwischen 1945 und heute ein. Dabei setzt sie Beispiele aus Nürnberg und Umgebung mit internationalen Fällen in Beziehung. Deutlich wird, dass Rechtsterrorismus keine temporäre und lokale Erscheinung der Gegenwart ist, sondern ein ständiger Begleiter der deutschen und internationalen Geschichte. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Perspektive der Opfer und Betroffenen von rechtsterroristischer Gewalt. Zudem stellt die Ausstellung die Frage nach dem gesellschaftlichen und juristischen Umgang mit rechtsterroristischen Verbrechen.
Treffpunkt: Cube 600, Fürther Straße 104
Achtung: Ticketverkauf nicht über das Memorium, sondern ausschließlich über die Stadt(ver)führungen
stadtverfuehrungen.nuernberg.de