
Gerhard Wiese. Staatsanwalt in den Auschwitzprozessen – Ein Zeitzeugenbericht.
Eingeleitet von Werner Renz (ehem. Fritz-Bauer-Institut)
In den 1960er und 1970er Jahren wurden Täter des Konzentrationslagers Auschwitz vor ein bundesdeutsches Gericht gestellt. Diese Frankfurter Auschwitzprozesse zählen zu den wichtigsten Etappen der justiziellen Aufarbeitung von NS-Verbrechen in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik. OStA a.D. Gerhard Wiese vertrat in drei Frankfurter Auschwitzprozessen die Anklage. Darunter auch im ersten, der "Strafsache gegen Mulka u.a.", mit 183 Verhandlungstagen und 20 Angeklagten - einem der größten Strafprozesse der Nachkriegszeit.
Werner Renz, im letzten Jahr ist seine Darstellung Auschwitz vor Gericht. Fritz Bauers Vermächtnis und seine Missachtung (Hamburg: Europäische Verlagsanstalt) erschienen, hat sich als Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut Jahrzehnte mit den Prozessen beschäftigt. Er wird in die Zusammenhänge rund um den historischen Verfahrenskomplex einführen, der eng mit dem damaligen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer verbunden ist. Gerhard Wiese wird von seinen persönlichen Erinnerungen an dieses historische Justizereignis berichten.
Ort der Veranstaltung
Memorium Nürnberger Prozesse, Saal 600
Wichtiger Hinweis:
Die Veranstaltung ist komplett ausgebucht. Wir können dafür leider keine weiteren Anmeldungen entgegennehmen.
In Kooperation mit der International Criminal Law Research Unit an der Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg.
- Kosten
- Eintritt frei
