Otto Ohlendorf, der Hauptangeklagte im Einsatzgruppenprozess, sagte bereits im Hauptkriegsverbrecherprozess als Zeuge für die Anklage aus. Bildnachweis: National Archives, College Park, USA
Donnerstag, 10. November 2016, 18.30 Uhr

"Der größte Mordprozess der Geschichte"
Der Nürnberger Einsatzgruppenprozess

Referent: Matthias Gemählich, Historiker

Nach dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion im Juni 1941 erschossen vier Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei (SiPo) und des Sicherheitsdienstes (SD) innerhalb weniger Monate mehr als eine halbe Million Menschen. Mehrheitlich handelte es sich bei den Opfern um Juden. Aber auch kommunistische Funktionäre, sowjetische Kriegsgefangene, Sinti und Roma wurden von den Einsatzgruppen ermordet. Im September 1947 klagte das Nürnberger Militärtribunal wegen dieser Verbrechen 24 Männer an, die als Offiziere der Gestapo, der  Kriminalpolizei oder des SD Einsatz- und Sonderkommandos befehligt hatten. Grundlage für den Prozess bildeten die von den Alliierten 1946 entdeckten Einsatzgruppenmeldungen, in denen die Taten dokumentiert waren. Mit ihren Aussagen vor Gericht prägten die Anklagten nachhaltig die Vorstellung von der Genese des Holocausts.

Kostenlose Platzkarten sind frühestens vier Wochen vor Veranstaltungstermin an der Kasse des Memoriums erhältlich oder können unter Telefon (0911) 321 - 79 372 reserviert werden.

Reservierte Karten müssen spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden. Einlass ist jeweils 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.

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Kosten
Eintritt frei