Die Propaganda vor Gericht: Streicher und Fritzsche
Ausstellungsgespräch mit Melanie Wager
Auf der Anklagebank des Internationalen Militärgerichtshofs saßen zwei prominente Protagonisten der NS-Propaganda: Der fränkische Gauleiter und Stürmer-Herausgeber Julius Streicher und der überaus bekannte Radiokommentator und Leiter des Nachrichtenwesens in der Presseabteilung des Reichspropagandaministeriums Hanns Fritzsche. Streicher wurde zum Tod durch den Strang verurteilt. Fritzsche wurde freigesprochen, musste sich jedoch anschließend einem Spruchkammerverfahren stellen. Beide Urteile waren umstritten, und darüber hinaus von besonderer Bedeutung: Vor dem Internationalen Militärtribunal in Nürnberg standen mit diesen beiden Angeklagten erstmals Pressevertreter für die Folgen von Propaganda vor Gericht. Als "Präzedenzfälle" besitzen die Urteile eine Vorreiterfunktion für das Völkerstrafrecht. Im Vortrag werden beiden Verfahren eingehend betrachtet und mit zeitgenössischen Fotographien, Dokumenten und Zeitungsartikeln veranschaulicht.
Melanie Wager ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände.
Ort der Veranstaltung
Schwurgerichtssaal, Memorium Nürnberger Prozesse
Bärenschanzstr. 72
90429 Nürnberg
Eine Anmeldung ist erforderlich
Telefon 09 11 / 3 21-7 93 72 oder
<link mail>memorium@stadt.nuernberg.de
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- Kosten
- Eintritt frei