Der Nürnberger Juristenprozess und seine Bedeutung für das juristische Berufsethos

Gemeinsam mit dem Memorium Nürnberger Prozesse führte das Bundesministerium der Justiz anlässlich des 75. Jahrestags des sogenannten Juristenprozesses, eine Abendveranstaltung durch. Der "Juristenprozess" war der 3. Fall der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse. Mit den angeklagten Juristen standen zugleich auch der Missbrauch und die Pervertierung des Rechts zur Verwirklichung verbrecherischer Ziele vor Gericht.

Zu Beginn wird ein vom Bundesministerium der Justiz produzierter Dokumentarfilm über den Nürnberger Juristenprozess erstmals öffentlich vorgeführt. In diesem werden zum Teil bisher unveröffentlichte und vom Memorium Nürnberger Prozesse zur Verfügung gestellte Originalfilmsequenzen des Prozesses gezeigt.

Im Anschluss an die Filmvorführung diskutiert Dr. Hendrik Wieduwilt mit dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Stephan Harbarth, der Präsidentin des Bundesgerichtshofs Bettina Limperg, der Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Dr. h.c. Barbara Dauner-Lieb sowie Prof. Dr. Christoph Safferling darüber, welche Rolle Juristinnen und Juristen in einer rechtsstaatlich verfassten Demokratie spielen. Warum haben sich Juristen im Nationalsozialismus an das System angepasst und sind selbst zu Tätern geworden? Inwieweit müssen sich Juristinnen und Juristen an die jeweiligen politischen Gegebenheiten anpassen?

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