Die Ausstellungskonzeption verzichtet zugunsten eines dokumentarischen Charakters bewusst auf Objekte. Eine sachliche Darstellung soll dem Besucher die Möglichkeit geben, sich selbst ein "Urteil" über die Auseinandersetzung mit NS-Verbrechen zu bilden.
Ausnahmen bilden zwei Teile der originalen Anklagebank, eine Kiste zum Transport von Dokumenten und der elektronische Schaltschrank, mit dem die Stromversorgung im Saal gesteuert wurde. Darüber hinaus sind an verschiedenen Stellen der Ausstellung originale Film- und Tonaufnahmen eingebunden, die einen lebhaften Eindruck vom Prozessgeschehen vermitteln. Zusätzlich bieten Medienterminals ein umfassendes Informationsangebot. Auf diese Weise ist eine Vertiefung der Ausstellungsinhalte individuell möglich.
Das wichtigste Exponat jedoch ist der Schwurgerichtssaal selbst. Seit dem 1. März 2020 wird der Saal 600 nicht mehr für Gerichtsverhandlungen genutzt. Für Sie bedeutet das, dass Sie den Saal 600 nun während Ihres Besuchs im Memorium Nürnberger Prozesse wesentlich öfter besichtigen können. Es kann aber aufgrund von Veranstaltungen auch jetzt noch vorkommen, dass der Saal 600 für Sie nicht zugänglich ist. Bitte planen Sie Ihren Besuch, wenn möglich, dementsprechend.
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