Alliierte Anklageperspektiven im Nürnberger Prozess

Veranstaltungsreihe 2016 im Memorium Nürnberger Prozesse

Im Nürnberger Prozess wurden erstmals in der Geschichte der Menschheit führende Vertreter eines Staates für die von ihnen befohlenen Verbrechen persönlich zur Verantwortung gezogen. Die Hauptankläger der Siegermächte Robert H. Jackson, Roman Rudenko, François de Menthon und Hartley Shawcross hielten zu Beginn und am Ende des Nürnberger Prozesses programmatische Reden, in denen sie ihre rechtsphilosophischen Ansichten, ihre Sicht auf die Verbrechen des Nationalsozialismus und ihre Visionen für ein internationales Strafrecht deutlich machten.

Verschiedene Fachreferenten stellen in vier Veranstaltungen im Memorium Nürnberger Prozesse vor, welche Haltung die vier Chefankläger in ihren Reden einnahmen und welche Perspektive der Anklage der jeweiligen Alliierten sich darin spiegelt. In der Gesamtheit der Veranstaltungen geht es daher auch um die Frage, welche Ansätze und Ideen der alliierten Ankläger von damals bis heute Bestand haben und somit tatsächlich "von Nürnberg nach den Haag" gelangt sind.

Flyer zur Veranstaltungsreihe " Alliierte Anklageperspektiven im Nürnberger Prozess"
(PDF-Datei 425 KB)