Fließbandarbeit bei der Endmontage im Zündapp-Werk 1935. Bildnachweis: DTM
Donnerstag, 5. Juni 2025, 19 Uhr

Von der Kriegswirtschaft in den Massenkonsum?

Kontinuitäten und Brüche in der industriellen Produktion Deutschlands

1935 rollten bei Zündapp noch zivil genutzte Motorräder vom Band. 1936 startete mit dem „Vierjahresplan“ bei vielen Nürnberger Produktionsstätten die Kriegsproduktion, bei Zündapp wie auch bei AEG, Siemens Schuckert oder MAN. Neun Jahre lang standen im Zentrum unternehmerischen Handelns die Bedürfnisse des Militärs vor dem zivilen Konsum. Mit dem Wirtschaftswunder begann nach dem Zweiten Weltkrieg die Zeit des Massenkonsums und der Massenproduktion. Auch hier war die industrielle Fabrikation in Nürnberg maßgeblich. Hergestellt wurden nun aber keine Rüstungs-, sondern Konsumgüter. Der Vortrag behandelt die Frage, ob hier von Kontinuitäten oder Brüchen gesprochen werden kann.

Es spricht Prof. Dr. Werner Plumpe, bis 2022 Lehrstuhlinhaber für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er forscht unter anderem zu Unternehmens- und Industriegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

Ort der Veranstaltung
Eine Veranstaltung des Museums Industriekultur im
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Bayernstraße 110
90478 Nürnberg

Anmeldung
Eine Anmeldung ist erforderlich, per E-Mail an
industriekultur@stadt.nuerberg.de

Veranstaltungsreihe "1945 in Nürnberg– Das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren!"

Kosten
Eintritt frei