Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos. Eine Befreiung, vor allem für die Opfer der mörderischen Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten. Im Empfinden vieler aber auch eine schwere Niederlage, denn das nationalsozialistische Regime beruhte auf einer breiten gesellschaftlichen Unterstützung und Angst vor den Folgen der Beteiligung an seinen Verbrechen war weit verbreitet. In einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe blicken die Museen der Stadt Nürnberg auf das Kriegsende vor 80 Jahren zurück. Wer wurde für die nationalsozialistischen Verbrechen zur Verantwortung gezogen? Wie tief reichte die Zäsur und wo setzten sich Kontinuitätslinien fort? Wie sahen Kindheit und Alltag bei Kriegsende aus? 80 Jahre umfasst der Zeitraum, in dem persönliche Erfahrungen mündlich weitergegeben werden. Bald schon wird es dieses "kommunikative Gedächtnis" (Aleida Assmann) nicht mehr geben. Wir möchten Erinnerungen sichern und Geschichte im Licht der Gegenwart neu befragen.
Alltag in Trümmern
(Über-)Leben im zerstörten Nürnberg vor 80 Jahren
Vortrag
Donnerstag, 23. Januar 2025, 18.30 Uhr
Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal
Die Retterinnen des Dürer-Hauses
Führung
Freitag, 21. Februar 2025, 15.30 Uhr
Albrecht-Dürer-Haus
Kindheit nach 1945
Nürnberger Zeitzeugen berichten
Donnerstag, 20. März 2025 18.30 Uhr
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Die Befreiung des Kriegsgefangenenlagers in Nürnberg-Langwasser vor 80 Jahren
Führungen
Freitag, 9. Mai 2025, 15, 15.30, 17, 17.30 Uhr
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände