NS-Verbrechen an Kriegsgefangenen vor Gericht
Dr. Heike Krösche, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Jens Nagel, Leiter der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Moderation: Dr. Alexa Stiller, Historisches Institut Universität Bern
1934 ratifiziert das Deutsche Reich das "Genfer Abkommen über die Behandlung der Kriegsgefangenen" und verpflichtet sich damit, Kriegsgefangene gemäß der völkerrechtlichen Vereinbarungen zu behandeln. Im Nürnberger Prozess sowie in den Nachfolgeprozessen, insbesondere dem Prozess gegen das Oberkommando der Wehrmacht ("OKW-Prozess"), spielte die unmenschliche, völkerrechtswidrige Behandlung von Kriegsgefangenen eine große Rolle und führte im Fall von Fritz Sauckel, dem Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz, zum Todesurteil.
Zu Beginn geben Jens Nagel und Dr. Heike Krösche kurze Impulse zu den Ermittlungen der sowjetischen Besatzungsmacht zur Behandlung sowjetischer Kriegsgefangener im Umfeld des Nürnberger Prozesses 1945/46 sowie zur Verteidigung zentraler Angeklagter im OKW-Prozess. Alexa Stiller moderiert das anschließende Gespräch.
Diese Veranstaltung wird auch in deutsche Gebärdensprache übersetzt.
Ort der Veranstaltung
Memorium Nürnberger Prozesse, Saal 600
Bärenschanzstr. 72
Eine Anmeldung wird empfohlen, nur so können wir Ihnen einen Sitzplatz garantieren. Unter (0911) 231 - 28 614 oder
memorium@stadt.nuernberg.de
Ausstellung "Das Reichsparteitagsgelände im Krieg"
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Memorium Nürnberger Prozesse
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- Eintritt frei