Die Decke des "Goldenen Saals" in der Zeppelintribüne stammt von Hermann Kaspar.
Sonntag, 10. Juli 2022, 13 bis 16 Uhr

Hermann Kaspar – ein Künstler im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik

Lange Tour von der Zeppelintribüne zur Meistersingerhalle

Hermann Kaspar war einer der führenden Künstler im Nationalsozialismus, der unter anderem Staatsbauten in Berlin, München und Nürnberg ausgestattet hat. Auch nach 1945 erhielt er zahlreiche staatliche, kommunale, privatwirtschaftliche und kirchliche Aufträge. Zwei seiner wichtigen Werke befinden sich in Nürnberg: Die Mosaikdecken in der Zeppelintribüne (1938) und der Gobelin "Die Frau Musica" in der Meistersingerhalle (1969). Die Werke zeigen exemplarisch die beiden Seiten Kaspars, der sich nach 1945 den neuen Zeiten anpasste und nur selten mit seiner Rolle im Nationalsozialismus konfrontiert wurde.

Der Rundgang führt in den Saal in der Zeppelintribüne und seine Nebenräume mit den Mosaiken Kaspars und wechselt dann zur Meistersingerhalle, wo sich der Gobelin "Die Frau Musica" samt einer kommentierenden Ausstellung zur Kontroverse um dieses Staatsgeschenk befindet.

Die insgesamt circa 3-stündige Tour wird von Dr. Alexander Schmidt (Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände) und Wolfgang Brauneis (Kurator der Ausstellung, Direktor des Kunstvereins Nürnberg – Albrecht-Dürer-Gesellschaft) begleitet.

Treffpunkt: Ecke Beuthener Straße/ Alfred-Hensel-Weg (Infotafel Zeppelinfeld am Ufer des Dutzendteichs)

Eine Anmeldung ist nötig unter
dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de

Ausstellung "Weisen Sie das Geschenk zurück!"

Kosten
Die Teilnahme ist kostenlos.