Die Befreiung des Kriegsgefangenenlagers in Nürnberg-Langwasser vor 80 Jahren
Mit der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers in Nürnberg-Langwasser am 17. April 1945 zeigte sich den GIs, wie die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter dort leben mussten. Der Bahnhof Märzfeld war für sie der Ankunftsbahnhof. Nach den Plänen der NSDAP sollten hier die Besucherinnen und Besucher der Reichsparteitage eintreffen. Doch mit dem Einmarsch der Wehrmacht in Polen waren es Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus Polen und später auch aus anderen besetzten Gebieten, die in Nürnberg ankamen und von dort ins Lager liefen, das zuvor als Reichsparteitagsteilnehmerlager gedient hatte. Tausende Jüdinnen und Juden wurden vom Bahnhof Märzfeld aus in die Konzentrationslager Osteuropas deportiert.
Nina Lutz, Kuratorin am Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände und Leonhard Stöcklein, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Didaktik der Geschichte der Friedrich-Alexander–Universität übernehmen vor Ort die Führungen.
Ort der Veranstaltung
Bahnhof Märzfeld
Treffpunkt: Bushaltestelle "Groß-Strehlitzer-Straße"
Endpunkt: Annette-Kolb-Anlage in Langwasser Nord
Eine Anmeldung wird empfohlen per E-Mail an
dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de oder unter
Tel. (0911) 231 - 75 38.
- Kosten
- Eintritt frei