Nach 1945 geht das Reichsparteitagsgelände in den Besitz der Stadt Nürnberg über, die einst einen großen Teil des Areals für die nationalsozialistischen Baumaßnahmen zur Verfügung gestellt hatte.
Wie in vielen anderen deutschen Städten fehlt auch hier über Jahrzehnte hinweg das Bewußtsein für die besondere historische Bedeutung der NS-Bauten. So wird die unvollendete Kongresshalle überwiegend für Depot- und Lagerzwecke verwendet. Auf dem geplanten Märzfeld entsteht die Trabantenstadt Langwasser, in der heute 35 000 Menschen leben. Die elf "Märzfeldtürme" werden gesprengt, weil sie der Bebauung im Wege stehen. Ferner bemüht sich die Stadt, Teile des Geländes in ein Naherholungsgebiet zurückzuverwandeln, das bereits vor 1933 bestand.
Seit 1973 befinden sich die baulichen Überreste des früheren Parteitagsgeländes unter Denkmalschutz. Als Reaktion auf das zunehmende öffentliche Interesse an der nationalsozialistischen Vergangenheit richtet die Stadt Nürnberg 1985 in der Zeppelintribüne eine Ausstellung ein, die das Reichsparteitagsgelände als "Lern-Ort deutscher Geschichte" begreift.
Im November 2001 eröffnet im Nordflügel der Kongresshalle das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände.