- Objekt:
"Bei uns in der Stadt. Erstes Lesebuch", Nürnberg [1934], Verlag der Friedrich Korn'schen Buchhandlung. Hrsg. v. Kreislehrerverein Nürnberg-Stadt. Bearb. v. Adolf Brückl, Karl Heil, Karl Markert, Karl Schander. Bilder v. Margret Wolfinger. Druck von R. Oldenbourg, München
- Umfang:
80 Seiten (komplette Ausgabe: 88 Seiten)
- Material und Technik:
Papier, gebunden; Umschlag: Halbleinen auf Pappe
- Maße:
22 x 17,2 cm
- Sammlungsnummer:
DZO-184
- Sammlungseingang:
um 2000, Schenkung aus Kalchreuth
Sie ist schon recht abgegriffen, es fehlen sogar Seiten – und doch ist die Erstlese-Fibel "Bei uns in der Stadt" kein Fall für den Papierkorb. Im Gegenteil: Die Entfernung bestimmter Themen nach 1945 und die Frage nach den Umständen dieser "Bereinigung" machen das Buch zu einem spannenden Forschungsgegenstand – und vielleicht zu einem Ausstellungsobjekt für die neue Dauerausstellung!
Heimatbezug im Schulbuch für die Kleinsten
Wer kennt ihn nicht, den "Zwetschgermoh" auf dem Buchtitel? Die aus getrockneten Zwetschgen auf eine Drahtfigur gefädelte fränkische Spezialität wird heute noch auf dem berühmten Nürnberger Christkindlesmarkt angeboten. Das angesagteste Mitbringsel ist sie aber nicht mehr. Vor 90 Jahren dagegen war der "Zwetschgermoh" ein Geschenk, das jedes Kind kannte und für den Gabentisch am 24. Dezember ersehnte. Sicher wurde er auch deshalb als Identifikationsfigur für das Lesebuch gewählt, das fast genau ein Jahr nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten erstmals herausgegeben wurde. Der fröhlich mit seiner Büchertasche vor der Silhouette der Nürnberger Stadtmauer ausschreitende alte Bekannte, sollte den Kindern in Nürnberg, Fürth und weiteren Kommunen in Mittel- und Oberfranken das Lernen und den neuen Lebensabschnitt schmackhaft machen.
Damit steht das Nürnberger Schulbuch paradigmatisch für die Gattung der Fibel, dem bildstarken Buch zum Lesen und Schreiben lernen in der ersten und zweiten Klasse. Zum Erwerb dieser grundlegenden Kulturtechniken, deren Übungstexte schon im 19. Jahrhundert die politischen Verhältnisse und gesellschaftliche Wertvorstellungen spiegelten, kam zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein neues Ziel hinzu: Die kindgerechten Bilder und Texte sollten auch die individuelle Persönlichkeitsbildung der Kinder fördern. Besonders wichtig dabei waren realitätsnahe und anschauliche Darstellungen, die die Wechselbeziehung zur Welt der Erwachsenen in der Familie, aber auch im alltäglichen Umfeld in Dorf oder Stadt zeigten.
Deshalb entstanden in allen Ländern des Deutschen Reichs sog. Heimatausgaben, Fibeln, die eine Stadt- oder Regionalbezeichnung im Titel trugen wie die "Schlesierfibel" oder die "Rhein-Ruhr-Fibel". Folgerichtig erschien zu "Bei uns in der Stadt" eine Zwillingsausgabe unter dem Titel "Bei uns in Nürnberg".
Herausgegeben wurden die bis auf den Titel-Schriftzug völlig identischen beiden Erstausgaben vom Kreislehrerverein Nürnberg-Stadt, nachdem sie im November 1933 vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus genehmigt worden waren. (Bekanntmachung Nr. IV 52169, in: Bayerische Staatszeitung Nr. 265)
Tradition und Moderne vor Nürnberger Kulisse
Das männliche Lehrer-Autorenkollektiv orientierte sich bei den Texten am zeittypischen Fibel-Kanon mit Märchen und Spielen, eingängigen Kinderreimen und kurzen Passagen zu den kirchlichen Festtagen und weltlichen Ereignissen im Jahreslauf vor der heimatlichen Kulisse Nürnbergs. Sie wurden kombiniert – und auch das ist üblich für die Fibeln des urbanen Industriezeitalters – mit Phänomenen der Moderne wie Eisenbahn, Zeppelin, Motorrad und Flugzeug (Pantle, S. 80). Kinder bestellen die herbeigesehnten Weihnachtsgeschenke nicht mehr mittels Wunschzettel bei Knecht Ruprecht, sondern direkt per Telefon (S. 35).
Die aus Kostengründen vielfach in schwarz-weiß, manchmal mit einer Zusatzfarbe und eher selten in leuchtender Buntheit gehaltenen Illustrationen kamen von der Nürnberger Grafikerin Margret Wolfinger (1891-1954). Sie hatte an der örtlichen Kunstgewerbeschule bei den Professoren Rudolf Schiestl und Hermann Gradl studiert und arbeitete als Zeichenlehrerin und Illustratorin von Büchern und Zeitschriften, wie der "Jugendlust", die vom Bayerischen Lehrerverein herausgebracht wurde. Wolfinger war also in der pädagogischen Szene und der Verlagsbranche der Stadt keine Unbekannte mehr, als sie den Auftrag bekam, die Fibel "Bei uns in der Stadt" bzw. "Bei uns in Nürnberg" zu bebildern.
Die Aufgabe erfüllte sie in der für sie typischen Bildsprache konsequent aus der kindlichen Perspektive: Auf dem Innentitel blicken Mädchen und Jungen von der Burgfreiung auf die Altstadt mit den Türmen von St. Sebald und St. Lorenz. Jungs rennen mit ihren Windrädchen um den Gänsemännchenbrunnen, Frau Holle schüttelt ihr Bett über dem Albrecht-Dürer-Haus am Tiergärtnertorplatz aus. Am Königstor brausen sämtliche modernen Verkehrsmittel um den Altstadtring. Der Gräberbesuch der Familie an Allerheiligen findet am Rochusfriedhof statt, und ein Junge hat einen Verkehrsunfall in Sichtweite des bekannten vierstöckigen Fachwerkbaus des Grolandhauses am Paniersplatz.
Spätestens beim Dialektgedicht zur Zugfahrt in die Ferien ist klar, dass die Verwendung dieses Schulbuchs auf Franken beschränkt sein musste, wenn es heißt: "Der Fritzla schaut zon Fenster naus. /Allmächt! – wos is denn lous dou drauß? ..."
Der Reichsparteitag fehlt?
Beim ersten Durchblättern der Fibel ist man fast erleichtert und doch auch skeptisch überrascht, dass nur dreimal dezidiert NS-Bezüge vorkommen: Beim Kindergeburtstag von Heiner (S. 30) begrüßt der seine Gäste mit dem "Deutschen Gruß". Sein Freund "Fritz hat ein Hakenkreuz-Fähnlein" dabei. Hitlerjungen üben ihr Verhalten im "Gefecht" im örtlichen Reichswald (S. 63). Und unter dem unscheinbaren Titel "Der gute Kamerad" (S. 23) taucht das Totengedenken am Ehrenmal in der Luitpoldarena auf – fester Bestandteil jeden Reichsparteitags.
Das Studium des Inhaltsverzeichnisses, eine genaue Prüfung der Seitenzahlen und ein Befühlen der Bindung des Buches bringen es dann ans Licht: Es fehlen ausgerechnet die ersten Seiten des Kapitels "Deutsche Jugend" sowie die Doppelseite "Die Flieger" / "Die Hitlerjungen" im hinteren Teil. Sie wurden sorgsam herausgeschnitten.
Durch einen Vergleich mit Exemplaren aus anderen Bibliotheken lassen sich die Fehlstellen rekonstruieren: Bei "Heil Hitler" (S. 3) zeigt Wolfingers Illustration Kinder, die sich vor der Stadtkulisse mit dem "Hitlergruß" begrüßen. Bei "Die Fahne hoch" (S. 4) marschieren Buben unter wehenden Fahnen, darunter auch solche mit Hakenkreuzen, aus dem Hauptportal der Nürnberger Kaiserburg hinaus. Und "Ein Fest" (S. 5) zeigt die ikonische, vielfach publizierte Darstellung der Parade am Adolf-Hitler-Platz (Hauptmarkt) während des Reichsparteitags: Durch wehende Fahnen in Schwarz-weiß-rot und Bannern mit Hakenkreuzen geht der Blick von der Fleischbrücke hoch zur Burg.
Das bereinigte Exemplar, das dem Dokuzentrum 2002 von einer Familie aus Kalchreuth bei Nürnberg geschenkt worden war, wurde demzufolge nach dem Ende der NS-Diktatur gewissermaßen entnazifiziert. Der Vergleich mit anderen Ausgaben der Nürnberger Fibel und anderen Erstlesebüchern in der historischen Bibliothek unseres Museums zeigt: Das Herausschneiden "belasteter" und nach 1945 durch die Besatzungsmächte auch verbotenen Darstellungen war durchaus üblich. Es mangelte entweder an Papier und erschwinglichen Büchern, oder die Erstlesebücher mit ihren einprägsamen Illustrationen waren den Kindern ans Herz gewachsen.
Mehr Ideologie wagen dürfen – wollen – müssen. Gesetzliche Vorgaben und die zweite Auflage
Mit der Machtübernahe der Nationalsozialisten setzte auch die bildungs- und verlagspolitische Steuerung des Lesenlernens ein (Heinze, S. 57). Bis 1935 wurde der Fibel-Markt neu strukturiert. Klare Regelungen bei Inhalten, pädagogischer Vermittlung und Schrift, die von den Schulbuchverlagen herbeigesehnt wurden, ließen wegen Problemen bei der Neuordnung der Kultusbehörden auf Reichsebene und der föderalen Struktur im Bildungsbereich aber auf sich warten.
Auch die Macher der Nürnberger Fibel vermissten bei der abschließenden Konzeption 1933, der vermutlich eine viel längere Planungsphase vorausgegangen war, Vorgaben aus den Partei- und Schulbehörden. Unter diesen Umständen versuchten sie, das unternehmerische Risiko zu mindern, indem sie mit dem Doppeltitel die enge Bindung an Nürnberg lösten und eine Verwendung in ganz Franken und theoretisch auch bayernweit ermöglichten. Und – das war sicher am Wichtigsten: Beim Inhalt erwiesen sie gleich im ersten Teil und auf weiteren Seiten den neuen Machthabern ihre Referenz. Die NSDAP konnte schon vor 1933 auf ihre Parteibasis in Nürnberg zählen. Mit der Ausrichtung des Reichsparteitags 1933 war die fränkische Industriemetropole endgültig in den Olymp der "Hauptstätte der Bewegung" aufgestiegen. Die Macher der Fibel konnten die damit verbundene mediale Aufmerksamkeit nicht ignorieren.
Mit der 1936 publizierten Neuauflage wurde die ideologische Ausrichtung der Nürnberger Fibel noch einmal geschärft. Die Doppelausgabe "Bei uns in Nürnberg" und "Bei uns in der Stadt" wurde nun allerdings vom NS-Lehrerbund Kreis Nürnberg und unter dem Label "Stadt der Reichsparteitage" auf dem Innentitel herausgebracht. Der auffälligste Unterschied zu 1934 sind vier neue Seiten mit NS-Bezug: Der Eintopfsonntag kommt genauso dazu, wie die Sammlung für das Winterhilfswerk durch BDM-Mädchen vor der Kulisse der Frauenkirche, um nur zwei Beispiele zu nennen.
In einigen Fällen wurden die Texte angepasst: Auf S. 64 bzw. 68 paradiert nicht mehr die Reichswehr am Laufer Tor, sondern die Wehrmacht, die Hitler 1935 durch das Gesetz zur Wiederbewaffnung eingeführt hatte. Am Ende des Begleittextes heißt es nun folgerichtig "Heil Hitler" statt "Heil Hindenburg", der 1934 noch Reichspräsident gewesen war. Der Schlusstext "In die Ferien" (S. 77 bzw. 81) wird zu "Aufs Land": Jetzt schicken nicht mehr die Eltern, sondern die NS-Volkswohlfahrt die Schulkinder bei Ferienbeginn ins fränkische Umland.
Grafikerin Margret Wolfinger hatte nicht nur vier neue Seiten zu bebildern, sondern sie musste auch bei bereits vorhandenen NS-Bezügen nacharbeiten: Fahnen wehten 1936 nur noch mit Hakenkreuz. Die Illustration des Totengedenkens bei Reichsparteitag musste modifiziert werden, weil Hitler 1934 SA-Chef Ernst Röhm hatte ermorden lassen. Bemerkenswert sind Wolfingers Änderungen vor allem bei den Kindern, die den Hitlergruß zeigen und die Hitlerjugend verkörpern: Jetzt marschieren die Jungen mit betonter Körperspannung und einheitlicher Uniformierung unter dem neuen Banner mit der Siegrune. Entspannte Haltung und niedliche Kindergesichter sind zumindest in diesem Zusammenhang passé.
Das wundert nicht, in der NS-Ideologie hatte die von den Reformpädagogen um 1900 noch geforderte individuelle Persönlichkeitsentwicklung keinen Platz mehr, stattdessen stand die Erziehung zu einem angepassten und nützlichen Mitglied der Volksgemeinschaft im Vordergrund. Auch aus der Hitlerjugend gab es Kritik an zu kitschig geratenen Kindern in manchen Erstlesebüchern. (Heinze, S. 297)
Die Analyse der Nürnberger Fibel im Vergleich
Bis auf die genannten Seiten mit NS-Bezug hätte die Nürnberger Ausgabe von 1934 auch in der Weimarer Republik erscheinen können. Schon Erstlesebücher der 1920er Jahre enthielten das im Nürnberg-Buch nur in Ansätzen vertretene nationale Pathos, das deutlich propagierte traditionelle Rollenbild vom Vater und Mutter, Werte wie Gehorsam, Treue und Pflichtbewusstsein und: Jungen spielten mit Gewehr Soldaten, Mädchen spielten Puppenmütter.
Auch wenn die Nürnberger Fibel in der Endphase ihrer Entstehung den neuen Verhältnissen thematisch und gestalterisch angepasst wurde und in der Neuauflage 1936 die ideologischen Bezüge noch einmal verstärkt wurden, zeigen sich bedeutende Unterschiede zu anderen Fibeln der Zeit, die sich ebenfalls der Sammlung des Dokuzentrums befinden:
Obwohl der Führerkult bei den Nürnberger Reichsparteitagen jedes Jahr neue Höhepunkte erreichte, taucht Hitler selbst in der Ausgabe von 1936 in den Texten nur marginal und in den Zeichnungen sogar nur einmal auf und zwar klein und von hinten beim Totengedenken im Luitpoldhain. In anderen Fibeln widmeten sich ganze Kapitel dem zum "Kinderfreund" und zur Vaterfigur für Kinder und Nation stilisierten "Führer".
Eine herausgehobene Stellung nehmen in der Nürnberger Fibel die kirchlichen Feiertage und Gebete ein: Ostern findet nicht nur als Geschenke-Fest statt, sondern wird mit einer Illustration vom Karfreitags-Gottesdienst eingeleitet. Das Weihnachtsfest ist in der Mitte des Bildteils platziert und in warmer Farbigkeit visualisiert. Die Krippenszene von Bethlehem wird ganzseitig gezeigt. In anderen Fibeln taucht die Krippe nicht einmal mehr unter dem jetzt zum "Lichterbaum" säkularisierten Christbaum auf. Hier scheint die Traditionslinie von Nürnberg als Bayerns evangelische "Hauptstadt" zur Resilienz der Fibel gegen die Germanisierung von Weihnachten zum Julfest, die in anderen Schulbüchern umgesetzt ist, Widerstand geleistet zu haben.
Das Lied "Ich hab mich ergeben", das die Hitlerjungen schmettern, und "Der alte Kamerad" beim Totengedenken im Luitpoldhain stammen von 1820 bzw. 1825 und sind patriotische Lieder der nachnapoleonischen Epoche. Das "Horst-Wessel-Lied" sucht man in der Nürnberger Fibel vergeblich. Auch völkische Anspielungen, antisemitische und rassistische Texte und Bilder, wie sie 1936 und 1938 in den abscheulichen Kinderbüchern des Nürnberger Stürmer-Verlags publiziert wurden, fehlen völlig.
Es bleibt der Eindruck, dass die nationalsozialistischen Pflichtstücke zwar bewusst und für die "Stadt der Reichsparteitage" erwartungsgemäß herausgehoben platziert wurden, dass die klassischen Kinderthemen, die entlang fränkisch-protestantischer Tradition und Bodenständigkeit entwickelt werden, jedoch ihren Platz behaupten konnten.
Propagandawirkung bei den Kleinsten?
Abschließend stellt sich die Frage, ob das wichtige Bildungs- und erstes Massenmedium für die jüngsten Mitglieder der "NS-Volksgemeinschaft" überhaupt im gewünschten ideologischen Sinne wirkte?
Auch wenn nur 10-12 % der Seiten der beiden Nürnberger Fibel-Ausgaben einen ausgesprochenen Bezug zur Symbolwelt und Ideologie des NS-Staats aufweisen, boten gerade diese Illustrationen den kleinen Jungen und Mädchen einen bildstarken Kosmos für eine erste Begegnung mit Auftreten und Aufgaben der Hitlerjugend und den jährlich wiederkehrenden örtlichen NS-Festtagen. Es sollte zwar noch etwa acht Jahre dauern, bis sie im Alter von 14 Jahren in das Jungvolk bzw. die Jungmädel aufgenommen werden würden, vorbereitet aber waren sie durch die Fibel allemal.
Mangels Selbstzeugnissen kann die Wirkung auf Schülerinnen und Schüler nicht seriös eingeschätzt werden. Sie hing zudem immer auch ab von der Unterstützung durch einzelne Lehrkräfte. Die Vielzahl der in der Bibliothek des Schulmuseums und auch im Dokuzentrum überlieferten Fibeln, deren Gebrauchsspuren auf lange und intensive Nutzung hindeuten, zeigt die Beliebtheit dieses ersten Portals in die Welt.
In der Sammlung des Dokuzentrums gibt es allerdings eine Zeichnung, die den Einfluss der Fibel auf die innere Welt der Kinder zumindest nahelegt: Gemalt hatte sie Schülerin Lina Dollinger (*1918), die beim Bund Deutscher Mädel in Nürnberg-Fürth einen rasanten Aufstieg erlebte und zeitlebens ein begeistertes BDM-Mädchen blieb. Das Blatt zeigt eine detailgetreue Adaption der Darstellung des Reichsparteitags vom Vorbeimarsch von SA, SS und Wehrmacht an Adolf Hitler in der Altstadt, die die Nürnberger Fibel tausenden Kindern in den 1930er und 1940er Jahren nahegebracht hat.
Zum Weiterlesen:
Andrea Dippel (Hrsg.): Grauzonen. Nürnberger Künstler:innen im Nationalsozialismus, Wien 2022. (Schriftenreihe der Kunstvilla. Bd. 14)
Ulrich Pantle: Bei uns in der Stadt. Kindliche Lebenswirklichkeiten und fiktive Stadträume in deutschsprachigen Fibeln, in: Candide – Journal for Architectural Knowledge, Nr. 1 (Dez. 2009), S. 69-96
Kristin Straube-Heinze, Carsten Heinze: Lesen lernen im Nationalsozialismus. Theoriekonzepte - Kindheitsbilder – Bildungspolitik, Bielefeld 2021
Gisela Teistler (Hrsg.): Lesen lernen in Diktaturen der 1930er und 1940er Jahre. Fibeln in Deutschland, Italien und Spanien, Hannover 2006. (Studien zur internationalen Schulbuchforschung, Bd. 116)
Reihe "Ans Licht geholt – aus der Sammlung des Dokumentationszentrums"
Text und Recherche: Daniela Harbeck-Barthel
21.12.2023
Textlizenz: CC BY SA 4.0
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Dank für die Unterstützung bei der Recherche an Andrea Dippel (Kunstvilla Nürnberg), Christiane Reuter (Spielzeugmuseum Nürnberg) und Ingrid Böhm (Fachbibliothek der EWF).