Die Organisation der Migration und die Suche nach Vermissten – Alliierte Unterstützung für Displaced Persons nach 1945
Vortrag von Dr. Henning Borggräfe, Leiter der Bildungs- und Forschungsabteilung des International Tracing Service
Im Mai 1945 befanden sich mehr als 13 Millionen Menschen infolge der NS-Verfolgungspolitik außerhalb ihrer Herkunftsländer. Der Umgang mit diesen Displaced Persons (DPs), die in ihre Heimat zurückkehren oder auswandern wollten, stellte eine der größten Herausforderungen nach Kriegsende dar. Zur Betreuung der im besiegten Deutschland gestrandeten Menschen errichteten alliierte Hilfsorganisationen mehr als 1.600 DP-Camps. Mit dem International Tracing Service (ITS) im nordhessischen Arolsen entstand zudem eine Institution, die mit der Koordination der Suche nach Vermissten und der Klärung des Schicksals verschollener Angehöriger betraut wurde.
Dr. Henning Borggräfe, Leiter der Forschungs- und Bildungsabteilung des ITS, spricht über die administrativen Steuerungsprozesse, mit denen die Alliierten der gewaltigen Herausforderung der Migration in der frühen Nachkriegszeit begegneten. Er richtet den Blick zudem auf die Lebenswege und Zukunftsperspektiven der Displaced Persons nach ihrer Befreiung.
Diese Veranstaltung ist Teil des Begleitprogrammes zur Ausstellung
<link http: museen.nuernberg.de dokuzentrum kalender-details portraits-von-stefan-hanke-1100 _top internal-link>KZ überlebt. Porträts von Stefan Hanke
- Kosten
- Eintritt frei