Die Nürnberger Gesetze 1935
Recht als Instrument des Judenhasses
Die Nürnberger Gesetze, verkündet auf dem Reichsparteitag 1935, waren Grundlage eines Vernichtungsprogramms gegen die deutschen Jüdinnen und Juden. Historiker Alexander Schmidt zeigt, wie es mit Hilfe der Gesetze und Verordnungen den für den nationalsozialistischen Staat tätigen Juristen, Finanz- und Verwaltungsbeamten in nur fünf Jahren gelang, sie nahezu vollständig aus der deutschen Gesellschaft auszugrenzen. Juden sowie Sinti und Roma wurden rechtlos in ein gesellschaftliches Ghetto verbannt und finanziell ausgeplündert.
Die scheinbare Legalität, das kalte bürokratische Vorgehen und die gespielte Bürgerlichkeit der Täter sind auch 90 Jahre nach der Verkündung der Gesetze Anlass zum Nachdenken: Wäre dies wieder möglich?
Dr. Alexander Schmidt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände.
Ort der Veranstaltung
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Bayernstraße 110
90478 Nürnberg
Eine Anmeldung wird empfohlen, per E-Mail an
dokumentationszentrum@stadt.nuerberg.de
oder unter Tel. (0911) 231 - 75 38
- Kosten
- Eintritt frei