NS-Architektur als ErfahrungsRaum
Handlungsorientierte Auseinandersetzung mit dem Reichsparteitagsgelände
Viele Jugendliche kennen das Reichsparteitagsgelände vor allem durch Freizeitaktivitäten: Volksfest und Club, Inlineskaten und Rock im Park. Doch wie können Jugendliche die Bauten des Geländes für sich und andere erfahrbar machen? Mit welchen "Werkzeugen" und Methoden bringen sie die Bauten zum Sprechen? Und was können sie in der Beschäftigung mit Geschichte lernen - über NS-Architektur und über sich selbst?
Die bauliche Sicherung der Relikte "in ihrem heutigen Aussehen" (Leitlinien der Stadt) ermöglicht künftigen Generationen vielfältige Arten der Auseinandersetzung. Ziel des Workshops ist es herauszufinden, wie diese konkret aussehen kann. Einen ersten Überblick über die Geschichte seit 1945 und aktuelle Maßnahmen verschafft die Ausstellung "Das Gelände. Dokumentation. Perspektive. Diskussion." Auf dieser Basis entwickeln die Jugendlichen im Anschluss mit Modellteilen, Karten und weiteren Materialien didaktische Werkzeuge, die das Gelände erschließen. Gemeinsam werden Vermittlungsziele und -methoden diskutiert. Die Ergebnisse des Workshops werden dokumentiert und für die pädagogische Arbeit auf dem Gelände zugänglich gemacht.