Veranstaltung

Häftlingsorchester des KZ-Stammlagers Auschwitz I spielt beim morgendlich Ausmarsch, 1941. Bildnachweis: KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau
Samstag, 2. Februar 2019, 19 Uhr

Birkenau 18/10

Uraufführung

Inszenierung von Max Koch
mit Darsteller*innen des Staatstheater Nürnberg in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth und dem Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg.

Mit der Verabschiedung der Nürnberger Rassegesetze auf dem Reichsparteitag 1935 begann die kompromisslose Enteignung und Auslöschung der jüdischen Bevölkerung im Dritten Reich. Auch für die Komponisten Viktor Ullmann (1898-1944) und Pavel Haas (1899-1944) war das KZ Auschwitz-Birkenau die letzte Station auf einer qualvollen und unmenschlichen Reise in den Tod.

Die Stückentwicklung verwebt Kunstlieder der beiden Komponisten am und mit dem historischen Ort des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes und der Architektur der Ausstellung HITLER.MACHT.OPER. Die Darsteller*innen begeben sich auf die Spuren Ullmanns und Haas' und erinnern an die Grausamkeiten des NS-Regimes. Birkenau 18/10 ist ein intimes, kammerspielartiges Requiem, welches der beiden Musiker gedenkt und ihre nahezu vergessene Musik wieder zum Klingen bringt.

Das anschließende Publikumsgespräch mit Prof. Dr. Anno Mungen vom fimt und weiteren Projektbeteiligten findet seinen Ausklang in der Finissage im Foyer des Dokuzentrums.

Eine Anmeldung wird empfohlen, nur so können wir Ihnen einen Sitzplatz garantieren. Unter (0911) 231 - 75 38 oder
dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de

Ausstellung "HITLER.MACHT.OPER"

Kosten
Eintritt frei