Das Massaker von Oradour vor 80 Jahren
Andrea Erkenbrecher über ihr Buch "Oradour und die Deutschen"
Lesung und Gespräch: Dr. Andrea Erkenbrecher und Dr. Matthias Gemählich
Am 10. Juni 1944 zerstörten Soldaten der Waffen-SS das französische Dorf Oradour-sur-Glane und töteten dort 643 Menschen. In Frankreich wurde der Ort zum zentralen Symbol für das Leiden unter der deutschen Besatzung.
Der 2024 anstehende 80. Jahrestag des Massakers ist Anlass, auf den deutschen Umgang mit diesem Verbrechen zurückzublicken. Das heißt insbesondere nach der strafrechtlichen Verfolgung der Täter in West-, Ost- und vereinigtem Deutschland zu fragen, aber auch nach Entschädigungszahlungen, revisionistischen Diskursen und den Möglichkeiten und Grenzen auf der Suche nach Versöhnung.
Die Geschichtswissenschaft interessierte sich lange nicht für diese Fragen oder gab verkürzte Antworten. Inzwischen ist indes ein differenzierter Blick auf das Agieren der deutschen Politik, Justiz und Zivilgesellschaft gegenüber den Überlebenden und Hinterbliebenen aber auch der Geschichte und des Symbols Oradour möglich.
Ort der Veranstaltung
Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus
Königstr.64
90402 Nürnberg
Eine Anmeldung wird empfohlen unter
dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Bezirk Mittelfranken.
- Kosten
- Eintritt frei