Podiumsgespräch

Deutsche Arbeiterinnen und italienische Militärinternierte bei der Kleintrafofertigung im Nürnberger Siemens-Werk, 1944. Bildnachweis: Siemens Historical Institute
Montag, 14. Oktober 2019, 18.30 Uhr

Vom Freund zum Feind.
Italiener im Kriegsgefangenenlager in Langwasser

Dr. Sara Berger, Stiftung Museum der Shoah, Rom
Daniela Geppert, Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Berlin
Thomas Witte, Schauspieler am Gostner Hoftheater Nürnberg

Am 8. September 1943 trat Italien aus dem Bündnis mit dem Deutschen Reich aus. Die deutsche Wehrmacht nahm daraufhin hunderttausende italienische Soldaten und Offiziere gefangen und brachte den Großteil in Lager nach Deutschland - auch nach Nürnberg-Langwasser. Als "Italienischen Militärinternierten" (IMI) wurde ihnen der Schutz der Genfer Konvention versagt. Wie andernorts wurden die italienischen Soldaten auch in Nürnberg völkerrechtswidrig zur Zwangsarbeit vor allem in der Rüstungsindustrie eingesetzt.

Im Gespräch beleuchten Sara Berger und Daniela Geppert die Behandlung und Erfahrungen der gefangenen Italiener - auch in Nürnberg-Langwasser. Gerahmt wird ihre Diskussion durch die Lesung ausgewählter Quellen zur Geschichte der italienischen Militärinternierten in Nürnberg.

Eine Anmeldung wird empfohlen, nur so können wir Ihnen einen Sitzplatz garantieren. Unter (0911) 231 - 75 38 oder
dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de

Ausstellung "Das Reichsparteitagsgelände im Krieg"

Kosten
Eintritt frei