Günther Domenig: Schmerz – Erinnerung – Architektur
Vortrag von Prof. Dr. Matthias Boeckl
Günther Domenigs reich gebautes Werk spannt den Bogen von der Rezeption des Brutalismus in den 1960er Jahren über Bau-Experimente im Sinne der Pop-Art bis hin zu seinen bekannten späten Realisierungen, die freie geometrische Formen in Stahl und Glas mit Betonstrukturen zu skulpturalen und raumgreifenden Gebilden verbinden. Stets spielt die Erinnerung eine große Rolle – sei es die autobiografische oder die historische. Die darin transportierten Traumata werden in einer zeichenhaften Architektur ausgedrückt, die sich oft mit dem Thema der Verletzung befasst. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, das diese Entwurfsstrategie beispielhaft realisiert. Matthias Boeckl von der Universität für angewandte Kunst Wien analysiert in seinem Vortrag dieses und weitere Schlüsselwerke Domenigs im Kontext der internationalen Architekturdebatten unserer Zeit.
Dies ist eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung
<link http: museen.nuernberg.de dokuzentrum kalender-details guenther-domenig-ein-anderer-blick-789 _top internal-link>Günther Domenig – ein anderer Blick
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- Eintritt frei