Filmvorführung

Szenenfoto. Bildnachweis: X-Verleih
Dienstag, 26. April 2016, 18.30 Uhr

Das weiße Band.
Eine deutsche Kindergeschichte

(D/A/F/I 2009, Regie: Michael Haneke)

In seinem preisgekrönten Film "Das weiße Band" wirft Regisseur Michael Haneke einen sezierenden Blick auf die Endphase des deutschen Kaiserreichs und die sittenstrenge Erziehung der damaligen Zeit. Enge Abhängigkeitsverhältnisse und Unterdrückung bestimmen die sozialen Beziehungen, ob zwischen den Gutsherren und Bauern des fiktiven norddeutschen Dorfs oder aber den Familienmitgliedern. Die wunderlichen Dinge, die in Eichwald geschehen, sind auf dieses soziale Klima zurückzuführen. Der Film schlägt eine mehr oder weniger direkte Verbindung zwischen dem autoritären Erziehungsstil des Wilhelminismus und der NS-Herrschaft. Gerade in der Rezeption des Films wurde die Linie von der wilhelminischen Erziehung zum NS-Mitläufer- und Tätertum vielfach kausal gezogen.

Diese Interpretation wird in einem Vortrag des Historikers Till Kössler eine Woche nach der Filmvorführung aufgegriffen und hinterfragt.
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Kosten
Eintritt frei