NS-"Euthanasie" in den mittelfränkischen Heil- und Pflegeanstalten
Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
Ursprünglich als Orte zum Wohl der Kranken errichtet, waren im Nationalsozialismus auch die Heil- und Pflegeanstalten in Erlangen und Ansbach Orte der Vernichtung: Mehrere tausend Opfer wurden im Rahmen der Aktion "T4" über die mittelfränkischen Heil- und Pflegeanstalten in Gasmordanstalten deportiert oder vor Ort in der Kinderfachabteilung in Ansbach und auf den Erwachsenenabteilungen durch Medikamentengabe, Vernachlässigung und Nahrungsentzug ermordet.
Der Vortrag gibt Einblicke in die Abläufe des Krankenmords bis hin zur Strafverfolgung nach 1945 und zeigt die Relevanz auf, die das Thema für die Familien der Opfer wie auch für medizinethische Fragen der Gegenwart hat.
Katrin Kasparek ist Historikerin und Sozialpädagogin und seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Bezirks Mittelfranken mit dem Schwerpunkt "Geschichte des Bezirks Mittelfranken im Nationalsozialismus".
Ort der Veranstaltung
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Bayernstraße 110
90478 Nürnberg
Anmeldung
Eine Anmeldung wird empfohlen, per E-Mail an
dokumentationszentrum@stadt.nuerberg.de
oder unter Tel. (0911) 231 - 75 38
- Kosten
- Eintritt frei