Meist erinnern nur die Friedhöfe an die Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs. Bildnachweis: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Dienstag, 21. Mai 2019, 18.30 Uhr

Eine normale Begleiterscheinung?

Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs in der öffentlichen und lokalen Erinnerung

Die öffentliche Erinnerung an den Nationalsozialismus ist in starkem Maße mit den Namen der großen Konzentrationslager wie Auschwitz, Bergen-Belsen oder Dachau verbunden. Kaum öffentliche Beachtung findet bis heute die Geschichte von Millionen Kriegsgefangenen, die während des Zweiten Weltkriegs in deutsche Gefangenschaft gerieten. Nur wenige Gedenkstätten erinnern an sie, auch in der Forschung erhalten sie kaum Aufmerksamkeit.

Was sind Gründe für das Vergessen der ausländischen Kriegsgefangenen in der öffentlichen Erinnerung an den Nationalsozialismus? Inwiefern handelt es sich eben nicht um "eine normale Begleiterscheinung" des Kriegs? Diesen und weiteren Fragen geht Andreas Ehresmann, Leiter der Gedenkstätte Lager Sandbostel, in seinem Vortrag nach. Im anschließenden Gespräch mit Hanne Leßau (Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände) und Jörg Raab (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.) geht es um die "Aufarbeitung" dieses Kapitels in der Stadt Nürnberg.

Eine Anmeldung wird empfohlen, nur so können wir Ihnen einen Sitzplatz garantieren. Unter (0911) 231 - 75 38 oder
dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de

In Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband Bayern

Ausstellung "Das Reichsparteitagsgelände im Krieg"

Kosten
Eintritt frei