Der 9. November 1938
Pogromaktionen in Bayern
Am 9. November 1938 schlug das staatliche Handeln der nationalsozialistischen Regierung von pseudolegaler Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung in brachiale Gewalt um. Der als Reaktion auf das Attentat eines jungen Juden auf einen deutschen Diplomaten in Paris von Hitler und Propagandaminister Joseph Goebbels ausgelöste Pogrom in der Nacht vom 9. zum 10. November und die Folgen kosteten einige hundert Juden in Deutschland das Leben. Synagogen und Bethäuser wurden zerstört, ebenso jüdische Wohnungen und Geschäfte. Mehr als 26.000 jüdische Männer wurden vorübergehend in Konzentrationslager verschleppt. Viele zwang man dort zum Eigentumsverzicht; die meisten Inhaftierten kamen erst frei, wenn sie ihre Bereitschaft zur Auswanderung erklärten. Andere starben infolge von körperlichen und psychischen Schikanen.
Bis Ende Januar 2014 zeigt eine kleine Ausstellung im Dokumentationszentrum auf der Galerie vor dem Kino zur Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse 1938 Fotografien aus acht bayerischen Städten, ergänzt durch Berichte zu jener Nacht.
- Kosten
- Eintritt frei