Das Leben und nichts anderes
Im Frankreich des Jahres 1920 versucht der französische Kommandant Dellaplane akribisch die Identität und den Verbleib von über 350.000 Kriegsvermissten festzustellen – gegen den Wunsch seines Vorgesetzten, der gerne Zahlen beschönigt und neue Heldenlegenden geschaffen hätte. Dabei macht er die Bekanntschaft zweier Frauen, die auf der Suche nach Ehemann bzw. Geliebtem sind – ein und derselbe Mann, wie Dellaplane schließlich herausfindet. Jeder der Protagonisten versucht dabei in der Nachkriegszeit, geprägt durch psychische wie auch physische Verletzungen, sein altes Leben wieder aufzubauen und die Traumata des Krieges zu überwinden, um neue Wege zu gehen. Die parallel dazu stattfindende Entlarvung der Mythenmacher und Kriegsprofiteure vollzieht sich mit einer gewissen Spröde, nicht ohne Bitternis und gleichermaßen Ironie.
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- Eintritt frei