Albert Speer. Eine deutsche Karriere
Prof. Dr. Magnus Brechtken, stellvertretender Leiter des Instituts für Zeitgeschichte
Anders als die meisten überlebenden Nationalsozialisten aus dem engsten Führungskreis Hitlers gab sich Albert Speer bei Zusammenbruch der NS-Diktatur öffentlich geläutert. Er signalisierte, Verantwortung zu übernehmen, wenngleich er seine persönliche Unschuld beteuerte. Trotz seiner zahlreichen politischen Ämter präsentierte er sich als unpolitischer Künstler. Diese Erzählung konnte Speer in der BRD nicht nur verbreiten, sie wurde ihm auch bereitwillig abgenommen.
In seinem 2017 erscheinenden Buch zeigt der Zeithistoriker Magnus Brechtken, wie und warum es gelang, diese Legende zu streuen und jahrzehntelang aufrechtzuerhalten. Auf innovative Weise zeichnet sein Buch nicht allein die Biografie nach, sondern verknüpft sie mit der gesellschaftlichen Rezeption des von Speer, aber auch von seinem weit verzweigten Unterstützerkreis, unermüdlich vorgetragenen "Lebens-Tonbandes".
<link https: museen.nuernberg.de dokuzentrum kalender-details albert-speer-in-der-brd-1195 _top internal-link>Ausstellung "Albert Speer in der Bundesrepublik"
- Kosten
- Eintritt frei