Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur
Buchpräsentation von Prof. Dr. Aleida Assmann, Universität Konstanz
In den letzten drei Jahrzehnten ist die Erinnerungskultur in Deutschland und anderen Ländern aufgebaut worden. Eine Fülle von Institutionen und Initiativen, Gedenkstätten und Museen, Veranstaltungen und Programmen befasst sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus, den Opfern und Tätern. Durch Medien ist die Erinnerungskultur ganz selbstverständlich in den Alltag eingelassen, in den meisten deutschen Städten vor der Haustür in Gestalt von Stolpersteinen präsent und überregional sichtbar in herausragenden Bauten und Monumenten. Nun steht die Erinnerungskultur nach dieser Phase des Aufbaus auf dem Prüfstand. Welche Rolle soll diese Erinnerung fortan in unserer (Migrations-)Gesellschaft spielen? Wie wird sie nach dem Ende der Zeitzeugen aussehen? Wie wird sie sich nach dem anstehenden Generationswechsel weiterentwickeln? Aleida Assmann nimmt Stellung zu aktuellen Debatten und betrachtet dabei den Umgang mit der Vergangenheit auch im europäischen Kontext.
- Kosten
- Eintritt frei