Fünf jugendliche Holocaust-Überlebende warten in Berlin-Wannsee auf einen Zug (1946-48). In Wannsee fand 1942 die Konferenz zur "Endlösung der Judenfrage" statt. Bildnachweis: U.S. Holocaust Memorial Museum
Donnerstag, 13. Oktober 2016, 18.30 Uhr

Frühes Reden über den Holocaust: Berichte von Überlebenden aus den ersten Nachkriegsjahren

Lesung und Gespräch mit Schauspielern des Staatstheaters Nürnberg, Holocaustforscherin Dr. Susanne Urban und Hanne Leßau, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Dokumentationszentrums

Noch im Krieg und in den ersten Nachkriegsjahren begannen Verfolgte des NS-Regimes, das Wissen um das ihnen und Angehörigen widerfahrene Unrecht für die Zukunft zu dokumentieren. Die kurz vor oder nach ihrer Befreiung geschilderten Erlebnisberichte und Interviews sind berührende und zugleich irritierende Zeitzeugnisse: Während wir heute vor allem die Begegnungen mit betagten Zeitzeugen kennen, die rückblickend von ihrem vergangenen Leben erzählen, begegnen uns in diesen frühen Schilderungen sehr junge Stimmen und Erzähler, die gerade auch in die Zukunft und auf das weitere Leben schauen.

Eine Collage aus Lesung und Gespräch widmet sich diesen frühen Erlebnisberichten. Eingerahmt in einen Dialog zwischen Holocaustforscherin Dr. Susanne Urban und Hanne Leßau, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Dokumentationszentrums, tragen Schauspieler des Staatstheaters Nürnberg Erlebnisberichte vor, die junge NS-Überlebende in den 1940er Jahren verfasst haben.

In Kooperation mit Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionalgruppe Nordostbayern

Diese Veranstaltung ist Teil des Begleitprogrammes zur Ausstellung
<link http: museen.nuernberg.de dokuzentrum kalender-details portraits-von-stefan-hanke-1100 _top internal-link>KZ überlebt. Porträts von Stefan Hanke

Kosten
Eintritt frei