Buchvorstellung

Buchcover. Bildnachweis: Verlag wbg Academic
Mittwoch, 17. Juni 2020, 18.30 Uhr

Die fotografische Inszenierung des Verbrechens

Ein Album aus Auschwitz

Aufgrund der offiziellen Kontaktbeschränkungen können an dieser Veranstaltung nur 15 Personen teilnehmen. Eine Anmeldung mit Angabe der Kontaktdaten ist unbedingt erforderlich.

Im Frühsommer 1944 wurden innerhalb weniger Wochen mehr als 430.000 Juden aus Ungarn deportiert. Unter ihnen die 18-jährige Lili Jacob mit ihrer Familie. Im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurde von ihren Eltern und Brüdern getrennt. Lili war die einzige der Familie, die überlebte. Am Tag ihrer Befreiung fand sie ein Fotoalbum. Es enthielt Bilder von Juden aus Ungarn, aufgenommen als diese auf der Rampe ankamen und selektiert wurden. Die Fotos stammten von den SS-Fotografen Bernhard Walter und Ernst Hofmann, die die Abläufe im Lager im Auftrag der SS-Führung dokumentierten.

Die drei Historiker Tal Bruttmann, Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller legen mit ihrer Studie eine detailgenaue Untersuchung des Albums vor. Zum ersten Mal werden alle Bilder des "Lili-Jacob-Albums" in ihrer ursprünglichen Abfolge präsentiert und analysiert und können so ganz neue Aussagen zu den bereits vielfach gezeigten Fotos ermöglichen.

Buchvorstellung mit Christoph Kreutzmüller, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Wichtiger Hinweis
Die Teilnahme ist nur mit einer Mund-Nasen-Bedeckung möglich. Diese muss selbst mitgebracht und während der gesamten Veranstaltung getragen werden. Zudem gilt der Mindestabstand von 1,5 Metern.

Anmeldung unter (0911) 231 - 75 38 oder
dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de

Kosten
Eintritt frei