Es sind nur wenige Fragmente einer unvollendeten Jugend übriggeblieben: Ein Karton mit einer Uniform - kurze schwarze Hose, braunes Hemd mit Sieg-Rune und schwarzer Schiffchenmütze; Fotos aus Kindheit und Schulzeit, Schreibhefte, Zeichnungen und schließlich Dokumente - der Mitgliedsausweis der Hitlerjugend, Durchschläge von Befehlen, einige Briefe und Postkarten an Freunde, dann Todesanzeigen und die Trauerrede eines Schulleiters. Paul B. und drei seiner Mitschüler vom Nürnberger Melanchthon-Gymnasium kamen am 8. März 1943 als Flakhelfer bei einem Bombenangriff ums Leben.
Wie ein roter Faden durchziehen die persönlichen Zeugnisse des Hitlerjungen Paul B. die Ausstellung. Sie markieren einen kurzen Lebensweg, stellvertretend für den größten Teil einer ganzen Generation, bezeichnet durch Begriffe wie "Abenteuer", "Fahne", "Kameradschaft" und "Disziplin".
Das Schicksal Paul B.’s ist eingebettet in eine knappe, chronologisch nachgezeichnete Entwicklung der Hitlerjugend.
Bei der Ausstellung handelt es sich um 18 Bahnen im Format 83cm (Höhe) x 98cm (Breite). Die Bahnen sind oben und unten jeweils auf Alustangen gespannt und über ein einfaches Hängesystem an dünnen Drahtseilen zu befestigen. Weiterhin gehören zur Ausstellung eine Tonstation (Stromanschluss nötig) und ein Ordner mit Dokumentenkopien (Tischplatte zur Befestigung nötig).
Die Kosten für die Versicherung, Verpackung, Übersendung und Rücksendung der Leihgaben trägt der Entleiher. Die Leihgebühr beträgt 500 EUR. Weitere Details werden in einem Leihvertrag geregelt.