Marija und Jacques

Kinderschicksale in Nürnberg während des Zweiten Weltkriegs

Das Gebäude der früheren Lumophon-Werke in der Schloßstraße 62–64. Bildnachweis: August Ballin

Marija und Jacques waren Kinder ausländischer Arbeiterinnen, geboren 1944 und 1945 in Nürnberg. Marijas Mutter stammte aus der Ukraine und war zusammen mit ihrem Ehemann 1942 aus ihrer Heimat nach Nürnberg verschleppt worden. Die Mutter von Jacques war Französin, sie kam im Juni 1943 nach Nürnberg. Beide Frauen mussten in Nürnberger Fabriken Zwangsarbeit leisten: Marijas Eltern arbeiteten in den Lumophon-Werken, die Radioapparate herstellten, Jacques Mutter in den Kabel- und Metallwerken Neumeyer. Die Spur der Kinder führt in ein betriebliches Barackenlager und in die städtische Säuglingsklinik.

Diplompolitologin Gabi Müller-Ballin erforscht seit 2 Jahren ehrenamtlich das Schicksal der Kinder ausländischer Zwangsarbeiterinnen in Nürnberg. Sie gibt in ihrem Vortrag einen Einblick in die Recherche und stellt erste Ergebnisse vor.

Buchungsanfragen richten Sie bitte an
buchung.dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de

Zielgruppen:

Jugendliche, 11.–12. Klasse, Studierende

Dauer:

1,5 Stunden

Gruppengröße:

max. 25 Personen oder Schulklasse

Kosten:

40 EUR