Studierende der TU-Nürnberg haben sich ein Semester lang intensiv mit NS-Architektur auseinandergesetzt und präsentieren nun ihre Ergebnisse in einer kleinen Ausstellung im Dokumentationszentrum. Bildnachweis: Michael Pfisterer
30. Juni bis 31. August 2015

Schwieriges Erbe: Die Bauten des Nationalsozialismus damals und heute

Wie gehen wir heute mit den baulichen Relikten, die uns unübersehbar an Deutschlands dunkelste Vergangenheit erinnern, um? Welchen Zweck erfüllen sie heute? Eine abschließende Auseinandersetzung mit den Bauten des Nationalsozialismus kann es nicht geben, jede Generation muss sich neu damit beschäftigen. Im vergangenen Jahr haben sich 76 Architekturstudentinnen und -studenten der Technischen Hochschule Nürnberg mit diesem schwierigen Thema auseinandergesetzt und sich durch die kritische Analyse der Bauten sowie ihrer damaligen und heutigen Nutzung eine eigene Position innerhalb dieses Diskurses erworben. Die Modelle der angehenden Architektinnen und Architekten werden nun mit Kommentaren versehen in einer Ausstellung präsentiert.

Die vergleichende Darstellung von NS-Bauten in Nürnberg, München, Dachau und Weimar zeigt hierbei monumentale Hinterlassenschaften neben Profan-, Lager- und Wohnbauten dieser Zeit und entlarvt den Widerspruch von zur Schau getragenem Repräsentationsdrang und einer deutschtümelnden Heimatverbundenheit.

Projektvorstellung durch Prof. Dr. Richard Woditsch, TH Nürnberg

Die Werke der Studierenden sind in der Kleinen Säulenhalle des Dokumentationszentrums zu sehen.

Kosten
Eintritt frei