Titelbild der Ausstellung.
bratwurstfrau
bratwurstgloecklein
zutaten-bratwurst
24. September 2014 bis 29. März 2015

9 cm Nürnberg.
Eine Kulturgeschichte der Nürnberger Bratwurst

7 bis 9 Zentimeter ist sie lang und 20 bis 25 Gramm wiegt sie. Größe, Gewicht und Inhalt der Nürnberger Bratwurst sind streng geschützt, und sie darf ausschließlich aus Nürnberg kommen. Wie kein anderes Lebensmittel steht die Nürnberger Bratwurst für die Geschichte der fränkischen Metropole, hat sie hier wohl eine 700-jährige Tradition.

Die Entwicklung der Nürnberger Bratwurst ist eng verbunden mit der Fürsorge, die der reichsstädtische Rat seinen Bürgern angedeihen ließ. Mit der sog. "Guten Policey" wurde bereits in der Frühen Neuzeit eine Art Lebensmittelaufsicht installiert. Bis heute überwacht diese Inhalt und Zubereitung der "Echten Nürnberger". Seit 2003 stehen sie sogar unter dem Schutz der Europäischen Union.

Überdies ranken sich viele Mythen und Legenden um Nürnbergs Traditionswurst, und sie ist fester Bestandteil des romantisch verklärten Nürnbergbildes des 19. Jahrhunderts. Eine bedeutende Rolle spielte hierbei die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Gaststätte Bratwurstglöcklein – der Inbegriff Nürnberger Bratwurst-Kultur.

Die Ausstellung erläutert Stadtgeschichte aus der "Bratwurstperspektive" und spannt den Bogen von der frühen handwerklichen Produktion bis hin zur modernen industriellen Fertigung. Die Ausstellung des Stadtmuseums Fembohaus entsteht in Kooperation mit dem Schutzverband Nürnberger Rostbratwürste e.V.

Filmbeitrag zur Ausstellung von Franken Fernsehen

Flyer zum Begleitprogramm (PDF-Datei 990 KB)

Begleitprogramm zur Ausstellung