Inflationsnotgeld mit Darstellung von Groß-Berlin, 1922. Bildnachweis: Landesarchiv Berlin, F Rep. 240, Acc. 446, Nr. 4b
Donnerstag, 30. Juni 2022, 18.30 Uhr

Die Schaffung von Groß-Berlin 1920:
ein Jahrhundertereignis – umkämpft, umstritten, mit Folgen bis heute

Vortrag von Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Center for Metropolitan Studies/ TU Berlin

Erst vor gut 100 Jahren, am 1. Oktober 1920, wurde Berlin, wie wir es kennen, geschaffen. Keiner kann sich das alte, kleine, ja winzige Berlin vor 1920 heute noch vorstellen. Damals wurden acht Städte, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke zu einer Einheitsgemeinde zusammengeschlossen.

Das war ein politisches Großereignis, das radikal neue Grenzen setzte – neue Grenzen zwischen Berlin und Brandenburg, neue (Bezirks-)Grenzen innerhalb Berlins. Grenzen, die sich seither zwar kaum verschoben haben, die sich in ihrer Härte aber dauernd veränderten – bis hin zum Bau der Mauer. Die Schaffung von Groß-Berlin war in Deutschland gewiss einzigartig. Die Folgen, Probleme wie Chancen, bewegen Berlin noch heute: die außerordentliche Vielfalt und Eigenständigkeit der Stadt-Teile, aber auch das schwierige Verhältnis zwischen den Bezirken und der Gesamtstadt sowie zwischen Berlin und Brandenburg.

Prof. Dr. Harald Bodenschatz war von 1995 bis 2011 Universitätsprofessor für Planungs- und Architektursoziologie an der TU Berlin. Er ist aktuell assoziierter Professor des Center for Metropolitan Studies an der TU Berlin, Mitglied des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und der Planung an der Bauhaus-Universität Weimar.

Ein Vortrag aus dem Vortragsprogramm des Stadtarchivs Nürnberg

Personenanzahl
max. 80 Plätze. Keine Platzreservierung möglich.

Ort der Veranstaltung
Hirsvogelsaal des Museums Tucherschloss
Eingang über Treibberg 6
90403 Nürnberg

Veranstalter
Stadtarchiv Nürnberg

Wichtiger Hinweis
Für die Veranstaltung gelten stets die aktuellen Corona-Bestimmungen. Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch unter:
Hinweise für Ihren Besuch im Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal

Kosten
Eintritt frei