Sonntag, 26. Mai 2019, 19 Uhr

In der Fremde daheim

Béla Bartók emigrierte in die USA, Johannes Brahms zog nach Wien und Frédéric Chopin verfolgte die Geschehnisse in Polen von Paris aus – zahlreiche bekannte Komponisten haben in ihrem Leben eine Migrationserfahrung gemacht. Viele von ihnen fanden dabei eine neue Heimat und konnten Erfolge verbuchen, einige taten sich mit dem Neuanfang aber auch schwer, waren unglücklich und kehrten mitunter sogar zurück. Was die meisten Auswanderer gemein haben: Ihre Zeit im Ausland schlug sich häufig in ihrem musikalischen Schaffen nieder, wenn auch die Musik ihrer alten Heimat weiterhin sehr präsent war, etwa in Form von Volksliedmelodien.

Wie es sich anfühlt, in der Fremde daheim zu sein, wissen auch Veronika und Elena Eismont, die beide in Russland geboren sind und 1998 nach Franken kamen. Während Mutter Veronika noch im russischen Ischewsk Klavier studierte, besuchte Tochter Elena bereits die Wiesbadener Musikakademie. Nach einem erfolgreich absolvierten Klavierstudium in Wiesbaden studiert sie derzeit Gesang in Nürnberg. Hier wurde auch Andrea Zink ausgebildet. Sie studierte an den Konservatorien in Nürnberg und Augsburg Klarinette, heute unterrichtet sie genauso wie Veronika Eismont u.a. an der städtischen Musikschule Ansbach.

Nach einem mitreißenden Konzert im Jahr 2017 freut sich der Kulturbeirat zugewanderter Deutscher, das Trio erneut im Hirsvogelsaal begrüßen zu dürfen.

Ort der Veranstaltung
Hirsvogelsaal des Museums Tucherschloss
Eingang über Treibberg 6
90403 Nürnberg

Einlass und Abendkasse ab 18.30 Uhr.

Kartenreservierung unter
info@nuernberger-kulturbeirat-zd.de
oder (0911) 800 26 38 (Mo-Fr 10-12 Uhr)

Kosten
8 EUR, Schüler und Studenten frei