Veranstaltung

Das Nürnberger Opernhaus um 1938. Bildnachweis: Staatstheater Nürnberg
2. bis 4. Juni 2017

HITLER.MACHT.OPER

Eine Tagung zum Forschungsprojekt "Inszenierung und Propaganda - Musiktheater in Nürnberg 1920 - 1950

Stadt der Meistersinger, Stadt der Reichsparteitage, Stadt der Rassegesetze, Stadt der "Nürnberger Prozesse", Stadt der Menschenrechte ... Seit jeher war Nürnberg mit seinen schroffen Gegensätzen Schauplatz vielfältiger Wechselwirkungen zwischen Ästhetik, Urbanität und politischer Machtausübung. Da theatrale Aufführungen im Nationalsozialismus im Dienste staatlicher Propaganda standen, beeinflussten sich künstlerische und politische Inszenierungsstrategien an diesem Ort gegenseitig.

Die Tagung "Hitler.Macht.Oper" bringt dieses komplexe Spannungsfeld zur Sprache. Am Beispiel Nürnbergs zur Zeit des Nationalsozialismus werden aus interdisziplinärer Perspektive die vielfältigen Verflechtungen zwischen theatralem und städtischem Raum untersucht. Ausgewiesene Geschichts-, Musik- und Theaterwissen-schaftler*innen (u.a. Wolfram Pyta, Anno Mungen, Christiane Plank-Baldauf und Sebastian Werr) beleuchten die Prozesse, die Opernhaus und Stadt gleichermaßen zum Darbietungs- und Erfahrungsraum machten. Die Vorträge richten sich sowohl an ein Fachpublikum als auch an interessierte Laien. Im Hinblick auf die Ausstellung im Dokumentationszentrum 2018 wird in einem Roundtable-Gespräch zwischen Vertreter*innen aus Kunst, Museum und Wissenschaft die Vermittlung ästhetischer und politischer Inszenierung als Weg zur Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit in Nürnberg reflektiert.

Orte der Veranstaltung

Freitag, 2. Juni 2017:
12.00 Uhr bis 17.30 Uhr, Staatstheater, Gluck-Saal

Samstag, 3. Juni 2017:
9.15 bis 18.00 Uhr, Dokumentationszentrum, Kino

Sonntag, 4. Juni 2017:
9.15 bis 15.00 Uhr, Staatstheater, Gluck-Saal

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Öffentliche Tagung in Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg und fimt. Forschungsinstitut für Musiktheater.

<link https: museen.nuernberg.de internal-link>Informationen zum Forschungsprojekt "Inszenierung von Macht und Unterhaltung"