Bernhard Pichl, künstlerische Leitung und Klavier. Bildnachweis: Lena Semmelroggen
Mittwoch, 27. September 2017, 19 Uhr

Feindsender. Jazz während der NS-Diktatur

Schon in den 1920er Jahren erkoren die Nationalsozialisten den Jazz als Zielscheibe und bekämpften ihn mit massiver Polemik. Die populäre Musikrichtung galt als "entartete Musik" und nach der Machtergreifung 1933 ergingen Verbote gegen die als "politisches Kampfmittel der Juden" verunglimpfte künstlerische Ausdrucksweise. Lange fristete die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Bekämpfung des Jazz ein Schattendasein, welches die Konzertreihe "Feindsender" beenden möchte.

Zwei unterschiedliche Konzerte beleuchten die kontroverse und tragische Situation des Jazz unter der NS-Diktatur. Ausführlich moderiert und mit Rückblicken und Zitaten angereichert, präsentieren Studierende und Dozenten des Fachbereichs Jazz der Hochschule für Musik Nürnberg die Reihe.

In Kooperation mit der Konzertgesellschaft München e.V. und der Europäischen Kulturstiftung EUROPA-MUSICALE entsteht damit ein Beitrag wider das Vergessen, der an die Künstler erinnert, die während des Nationalsozialismus verfolgt, verfemt und ermordet wurden.

Kartenvorverkauf
Bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder unter
www.reservix.de
Tel. (01806) 70 07 33

Kosten
12 EUR/ 6 EUR ermäßigt zzgl. Vorverkaufsgebühr