
Hitler als Häftling in Landsberg
Prof. Dr. Peter Fleischmann, Archivdirektor des Staatsarchivs Nürnberg, im Gespräch mit der Historikerin Dr. Heike Görtemaker
Nach dem Putschversuch am 9. November 1923 war Adolf Hitler verhaftet und im Frühjahr 1924 zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt worden. Während seiner aufgrund des Wohlwollens der bayerischen Politik auf neun Monate verkürzten Haft begann er mit der Niederschrift von "Mein Kampf". Dieser Lebensphase Hitlers und der schwierigen Situation, in der sich die nationalsozialistische Bewegung befand, widmet Prof. Dr. Peter Fleischmann, Archivdirektor des Staatsarchivs Nürnberg, seine neueste Publikation. In einer kommentierten Edition macht Fleischmann die lange als verschollen geglaubten Unterlagen über die Inhaftierung Hitlers in Landsberg der Öffentlichkeit zugänglich. Diese geben Informationen über das politische und persönliche Umfeld Hitlers und helfen zugleich, viele Legenden zu widerlegen.
Im Gespräch mit der Historikerin Dr. Heike Görtemaker, die mit ihrer Biografie über Eva Braun und aktuell über Hitlers Hofstaat zum privaten Umfeld von Adolf Hitler forscht, stellt Prof. Dr. Fleischmann die Publikation vor und erörtert den Wert dieser Quellen für die historische Forschung.
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