Luppes Galerie
Die Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg in der Weimarer Republik
Ausstellung der Kunstsammlungen im Stadtmuseum im Fembo-Haus
Anlass der Ausstellung ist das 100. Jubiläum der Übernahme des Oberbürgermeisteramts durch Dr. Hermann Luppe (1874-1945). Die Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg wurden in der Zeit Luppes erheblich erweitert, sowohl quantitativ wie auch qualitativ. Der Bestand sollte insbesondere in der kurz zuvor geschaffenen Städtischen Galerie im Künstlerhaus präsentiert werden und einen Überblick über "gute" neuere Kunst verschiedener deutscher Kunstlandschaften bieten. Der an Kunst sehr interessierte Oberbürgermeister nahm erheblichen Einfluss auf die Ankäufe durch Konservator Fritz Traugott Schulz und hat den Charakter der Sammlung wesentlich mitgeprägt. Mit Werken des Impressionismus, Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit kaufte Luppe Kunst, die in der damaligen Zeit als Avantgarde galt.
In der Ausstellung zu sehen sind unter anderem Werke so bedeutender Maler wie Anselm Feuerbach, Lovis Corinth und Max Liebermann, dessen Selbstbildnis im Fembo-Haus erstmals gezeigt wird. Plastische Werke wie Ernst Barlachs "Singender Mann" ergänzen die Schau. Mit einem Nebeneinander von jüdischen und nicht-jüdischen Künstlern wird auch ein Beitrag geleistet zum "Festjahr 2021 – Jüdisches Leben in Deutschland". Einige der unter der NS-Herrschaft beschlagnahmten Werke sind hier erstmals wieder vereint.
Zur Ausstellung ist im Michael Imhof Verlag ein umfangreicher Katalog erschienen, in welchem alle Exponate abgebildet und mit ausführlichen Begleittexten versehen sind. Kurze Einführungstexte zu den unterschiedlichen Themenbereichen erläutern außerdem geschichtliche und kunsthistorische Hintergründe.
Michael Imhof Verlag
Flyer zur Ausstellung "Luppes Galerie" (PDF-Datei 1,57 MB)
Die Restaurierungen zur Ausstellung wurden großzügig gefördert durch die Ernst von Siemens Kunststiftung.
Projektbericht
- Kosten
- Außer dem Museumseintritt fallen keine weiteren Kosten an.