Unbekannter Maler nach einer Kupferstichfolge von Hendrik Goltzius: In Gestalt eines Stieres entführt Jupiter die phönizische Prinzessin Europa, nach 1670. Foto: Brigitte List
Dienstag, 7. Mai 2019, 15.30 Uhr

Liebe, Lust und Laster

Das Deckengemälde für den Tanz- und Festsaal des Christoph J. Behaim nach einer Kupferstichfolge von Hendrik Goltzius, nach 1670

Jupiter, der römische Göttervater, nahm es mit der Treue nicht so genau. Er hatte zahlreiche Liebschaften, aus denen unzählige Kinder hervorgingen. Um sich seinen Angebeteten zu nähern, zeigte er großen Erfindungsreichtum: Er nahm die Gestalt von Göttern, Menschen und Tieren an. Solche Verwandlungsgeschichten stehen im Mittelpunkt der Führung zum Deckengemälde des Tanzsaals, das Szenen aus dem Metamorphosen des römischen Dichters Ovid zeigt. Dabei geht es nicht nur um Leidenschaft und Lust, sondern auch um ganz menschliche Laster im Götterhimmel: Leichtsinn, Selbstüberschätzung, Neid und Eifersucht.

Eine Themenführung mit dem Kunsthistoriker und Theologen Andreas Puchta M.A. im Rahmen der Führungsreihe
Stadt-Geschichten

Kosten
3 EUR zzgl. Museumseintritt
Partner
Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ)