Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht
Ronen Steinke liest aus seiner Bauer-Biografie
1963 dringt das Wort "Auschwitz" mit Wucht in deutsche Wohnzimmer. Gegen 22 ehemalige NS-Schergen wird Anklage erhoben, in Frankfurt beginnt ein Mammutprozess. Ein Mann hat diesen Prozess fast im Alleingang auf den Weg gebracht: Fritz Bauer, Generalstaatsanwalt in Hessen. Ein Sozialdemokrat jüdischer Herkunft, der 1936 gerade noch hatte fliehen können. Er ist es, der die deutsche Nachkriegsgesellschaft zum Sprechen bringt und Adolf Eichmann vor ein israelisches Gericht.
Im restaurativen Klima der Adenauer-Zeit wird der Jurist damit zur Reizfigur, der seine Zunft erzürnt und von allen Seiten angefeindet wird: "Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich feindliches Ausland", so beschreibt er seine Lage.
Der Journalist und Jurist Ronen Steinke erzählt das Leben des Mannes, der mit seiner Courage ein ganzes Land veränderte.
Ort der Veranstaltung
Memorium Nürnberger Prozesse
Bärenschanzstr. 72
90429 Nürnberg
Reservierungen unter (0911) 321 - 79 372 oder per E-Mail
<link mail>memorium@stadt.nuernberg.de
- Kosten
- Eintritt frei