Das Untersuchungsgefängnis
Das Lochgefängnis war eigentlich kein Strafgefängnis, sondern ein Untersuchungsgefängnis. Für die Unterbringung der Häftlinge und Gefangenen während des gerichtlichen Strafverfahrens standen neben relativ einfachen Zellen auch Sonderzellen mit besonderer Ausstattung zur Verfügung.
Zu besichtigen sind u.a. folgende Räume:
- die "normalen" Zellen für Untersuchungshäftlinge
- die Stockzellen für "schwere" Untersuchungsgefangene
- die Strafzellen für Brandstifter und Verleumder
- die Folterkammer – genannt "Kapelle"
- das Henkerstübchen für die letzte Mahlzeit
- die sogenannte Schmiede
- die Gefängnisküche
- der Brunnenraum mit der Wasserversorgung
Die Folterkammer
Die Folterkammer wurde wegen ihrer baulichen Form auch "Kapelle" genannt. Sie ist noch immer mit einigen Folterinstrumenten ausgestattet. In diesem Raum wurden die Gefangenen zur Erzwingung eines Geständnisses gefoltert, wenn sie die ihnen zur Last gelegten Untaten leugneten.