
Hans Sachs
Handwerk und Meistergesang in Nürnberg zur Zeit der Reformation
Vortrag von Dr. Uta Dehnert
Hans Sachs war nicht nur Nürnberger Schuster, sondern auch Dichter und Meistersinger: Mit der "Wittenbergisch Nachtigall" legte er 1523 sein persönliches reformatorisches Bekenntnis ab. Welche Schwerpunkte waren für Hans Sachs wichtig? Welche Lehren erschienen ihm als besonders lebensnah und animierten ihn zur Nachahmung? Die Aufmerksamkeit von Hans Sachs richtete sich auf die städtischen Bürger aus seinem eigenen Umfeld. Er rezipierte die theologischen Lehren Luthers immer mit der Fragestellung, wie sich diese im konkreten Alltag nutzbar machen ließen. Als Meistersinger trug er seine Lieder auf der Singschule vor und stellte sie zur Diskussion. Insofern sind sie Spiegel der Dynamik der Reformation, die zu einem neuen Selbstbewusstsein unter den Laien in den Reichsstädten führte, indem dieselben sich unabhängig mit religiösen Fragen beschäftigten und die Bibel eigenständig auszulegen begannen. Hans Sachs steht exemplarisch für genau diese Entwicklung.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Um Anmeldung bis zum 17.11.2022 wird gebeten unter
stadtmuseum-fembohaus@stadt.nuernberg.de
- Kosten
- Eintritt frei