Der Christkindlesmarkt im Jahr 1948 mit Blick auf die Frauenkirche. Bildnachweis: Stadtarchiv Nürnberg A 39/I Nr. 182-d
1. Dezember 2018 bis 3. Februar 2019

Kerzenlicht im Trümmerhaufen
Der Christkindlesmarkt 1948 in Nürnberg

Nach einem vollen Jahrzehnt kriegsbedingter Zwangspause fand vor 70 Jahren wieder der erste Nürnberger Christkindlesmarkt statt. In Ablauf und Choreographie orientierte man sich an die in der NS-Zeit entwickelte Zeremonie, doch der Text für den Prolog wurde neu verfasst von Friedrich Bröger, dem Sohn des Dichters Karl Bröger. Als erstes Christkind sprach ihn die Schauspielerin Sofie Keeser.

Mitten unter den Trümmern, als unter schwierigen Bedingungen der Christkindlesmarkt den Menschen wieder Hoffnung gab, erlebten die Kinder – viele zum ersten Mal in ihrem Leben – eine friedliche Stadt aus Holz und Tuch.

Die Fotos aus dem Fundus des Nürnberger Stadtarchivs spiegeln die damals doch recht bescheidenen Umstände auf berührende Weise wider.

An den ersten drei Adventssonntagen ist die Ausstellung auch Teil eines Führungsprogramms mit Besichtigung des ehemaligen Bunkerhotels unter dem Obstmarkt, das von 1948 bis 1951 im Nürnberger Untergrund Gäste beherbergte.

In Kooperation mit dem Förderverein Nürnberger Felsengänge e.V.

Kosten
Außer dem Museumseintritt fallen keine weiteren Kosten an.

Begleitprogramm zur Ausstellung